Das Stockmacherdorf an der thüringisch-hessischen Grenze
Im Wappen von Lindewerra symbolisieren ein blaues Hufeisen, ein Lindenblatt und gekreuzte Stöcke Ortslage, Namensherkunft und das typische Handwerk. Im Stockmachermuseum informiert der Heimatverein über diese jahrhundertelange Tradition.
Das ca. 250 Einwohner zählende Eichsfelddorf am rechten Flussufer der Werra befindet sich seit seiner urkundlichen Ersterwähnung 1299 in historischer Grenzlage. Der Grenzfluss war allerdings nie so befestigt und bewacht wie zu Zeiten der deutsch-deutschen Teilung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als die 1945 gesprengte Werrabrücke zum bizarren Sinnbild der Trennung entartete. Seit 1999 verbindet die neue Brücke das thüringische Eichsfeld wieder mit dem Hessenland.
Reizvolle Wanderwege mit z. T. alpin anmutenden Höhenunterschieden und beeindruckenden Ausblicken, der attraktive Werratal-Radweg und eine Bootsanlegestelle nahe der Werrabrücke werden begeistert von Wanderern, Radfahrern und Wassersportlern genutzt. Die Vollendung eines Besuches im beschaulichen Lindewerra bildet eine Wanderung auf Theodor Storms Spuren hinauf zur sagenumwobenen Teufelskanzel mit grandiosem Panoramablick auf die Werraschleife im eichsfeldisch-hessischen Werraland.
